Die Versuche den FCD für radioadtronomische Zwecke einzusetzen haben dazu geführt, dass der smarte Empfänger auf seine Leistungsfähigkeit hin überprüft werden musste.
Für tragfähige Auswertungen an den gemessenen Radiosignalen ist sicherzustellen, dass der Empfänger in einem Bereich mit linearer Verstärkung betrieben wird. Diesbezüglich wurde der FCD für die Empfangsfrequenz 1010 MHz untersucht. Der Messaufbau besteht aus einem HP-8922 GSM Testset als einstellbare RF-Siganlquelle, dem FCD-Pro und einem Notebook mit W7 Betriebssystem und SpektraVue als Auswertesoftware. FCD und Siganlquelle sind über ein kurzes Stück Koaxialkabel mit bekannter Dämpfung verbunden. Der Vorverstärker im FCD ist auf 0 dB Verstärkung eingestellt, der erste Bandpass ist auf größte Durchlassbreite eingestellt. SpektraVue hat dabei einen Darstellungebereich von -30 dB bis +20 dB. Die Messung ist in der folgenden Grafik dargestellt.
Auf dieser Grafik ist gut zu erkennen, dass der FCD im unteren wie im oberen Bereich nicht linear arbeitet. Das heißt, die Verstärkung pro zugeführtem dB Signalstärke nimmt entweder immer mehr zu oder ab. Für absolute Messungen muß deshalb ein Dynamik-Bereich gewählt werden in dem die Verstärkung linear ist.
Bei Messungen an breitbandigen Rauschsignalen ist, anders als bei einzelnen schmalbandigen Sendersignalen zu beachten, dass das Summensignal den Mischer nicht unerwartet in die Sättigung treibt.
Die Darstellung der Signalintensität bei kleinen Werten weicht in der Darstellungsvariante "Continuum" deutlich von der spektralen Darstellung ab. Verschiedene Ursachen führen zu diesem Verhalten. Zum einen wird für die Intensitätsdarstellung im Kontinuum ein Summensignal über die gesamte Empfangsbandbreite ausgewertet. Dadurch enthält diese Darstellung unweigerlich auch den Siganlantiel vom zentralen Peak der der Verarbeitung der I- und Q-Kanäle geschuldet ist. Weiterhin werden auch unerwünschte schmalbandige Aussendungen innerhalb des Empfangsbandes erfasst. Bei Messungen am "Continuum" sind diese Faktoren zu berücksichtigen.
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Frequenzstabilität FCD pro:
Um die Frequenzstabilität des FCD zu ermitteln wird dem Empfänger ein stabiles Signal bei 1,000 MHz für mehrere Stunden zugeführt. Das Signel wird einem kalibrierten HP GSM Messender entnommen. Der Test wird bei Zimmertemperatur ohne weitere Stabilisierungemaßnahmen am FCD durchgeführt. Nach gut 20 Stunden Aufzeichnung des vom FCD dedektierten Testsignals zeigt sich ein Temperaturgang von 400 Herz über die Dauer des Versuchs.