2023: Ein einfacher Myonendetektor neu interpretiert.
Myonendetektoren dienen Forschenden zur genaueren Untersucheung von kosmischer Strahlung. Diese Strahlung interagiert bei ihrer Ankunft hier mit der Erdatmosphäre und erzeugt eine Vielzahl von unterschielichen subatomaren Teilchen, einschließlich der Myonen. Das folgende Experiment dient allerdings nicht wirklich wissenschaftlichen Zwecken. Vielmehr soll es Laien veranschaulichen dass wir auf der Erde einem unaufhörlichen Regen an kosmischen Teilchen ausgesetzt sind ohne spührbar davon etwas wahrzunehmen. Dieser besondere Versuchsaufbau erkennt ionisierende Strahlung genauso wie auch Myonen. Strahlungs- und Myonenereignisse werden von Licht und Sound Signalen begleitet ausgegeben.
Dieser Myonendetektor wurde deshalb mit zwei übereinander liegenden Zählröhren, wie sie auch in Geigerzählern Anwendung finden, aufgebaut. Wenn ein Myon durch die beiden Detektor-Röhren geht, erzeugt es ein Signal, das von der nachgeschalteten Elektronik des Detektors erfasst und weiterverarbeitet werden kann. Unerwünschte Signale, welche von der natürlichen Radioaktivität in der Umgebung ausgehen oder andere erkannte Ereignisse müssen dabei von den kosmischen Myonen unterschieden werden. Das geschieht mittels einer Koizidenzschaltung, die nur Ereignisse anzeigt welche sich innerhalb einers sehr, sehr kurzen Zeitfensters in beiden GM-Röhren gleichzeitig ereignet haben.
Oben ist der Versuchsaufbau im Labor zu sehen. Unten die abschließende Aufbuvariante, welche als Vorführmodell AMPEX unter anderem auch bei der EUCARA 2023 am Radioteleskop Stockert in der Eifel ausgestellt wurde.
AMPEx - Artistic Moun Power Experiment