Das Herzstück des Myondetectors besteht aus dem sogenannten MuonPi Board als plug-on für einen handelsüblichen Raspberry Pi-Minicomputer. Ein kleines GPS-Modul von U-blox sorgt für die genauen Standortdaten sowie sehr präzise Zeitdaten. Das MuonPi Board wiederum ist mit einem Kunststoffszintillator gekoppelt, der als aktives Sensormaterial fungiert. Dabei entstehen im Kunstatoffblock kurze Lichtblitze immer dann, wenn ein energiereiches Teilchen beim Durchgang durch den Block mit dem Kunststoffmaterial interagiert. Der SiPM-Chip ist mit dem Kunststoff-Block verbunden und das alles ist absolut lichtdicht verpackt. Dieses Modul dient zur Detektion der Lichtblitze in Kunststoffblock. Die „Timemark“-Funktion des U-blox Moduls ermöglicht dem Myondetector eine Zeitstempelgenauigkeit von mehreren zehn Nanosekunden zu erreichen. Die hohe Zeitauflösung ist vorteilhaft für die Korrelation von Ereignissen in mehreren einzelnen Detektoreinheiten an unterschiedlichen Standorten.
Die Software ist benutzerfreundlich gestaltet. Sie ermöglicht selbständig die Synchronisierung der gesammelten Daten auf einem zentralen Server und erfordert nur minimalen Aufwand für den Benutzer. Darüber hinaus ermöglicht eine grafische Benutzeroberfläche die präzise Steuerung und Überwachung des Myondetektors.
Auf den folgenden Seiten unten im Link kann man sehr viel über den Detektor lernen und erhält Unterstützung falls man sich dafür entschieden hat am Experiment teilzunehmen.
https://muonpi.org/muondetector.html
Der MuonPi Detektor arbeitet nicht mit einer Flüssigkeit als reaktives Medium sowie großvolumigen Photomultiplier-Röhren sondern mit einem Plastiksinzillator und einem SiPM Chip.